Die Vorteile von Zahnimplantaten

Zahnimplantate gelten als bester Ersatz für verloren gegangene Zähne. Aber warum eigentlich? Neben dem offensichtlichen (großen) Vorteil, eine Zahnlücke mit festsitzendem Zahnersatz zu versorgen, bringt ein Implantat noch mehr Positives mit sich.

Zum Beispiel sind sie sehr gut verträglich (biokompatibel). Durch Implantate werden die eigenen Zähne geschont und ein Zahnimplantat sorgt dafür, dass sich der Kieferknochen nach Zahnverlust nicht abbaut (Atrophie). Der feste und sichere Halt von Zahnersatz, insbesondere bei Zahnlosigkeit, ist wohl der bemerkenswerteste Vorteil und verdankt den Implantaten ihre Popularität.

Fest im Knochen, wie ein eigener Zahn

Implantate verwachsen fest mit dem Kieferknochen. Den Verbund mit dem Knochen nennt man Osseointegration. Daraus ergibt sich ein sicherer Halt für das Implantat und den aufgesetzen Zahnersatz. Egal ob Einzelkrone oder Brücke, da wo vorher keine Zähne mehr waren, ist es dann so, als wären sie nie weg gewesen.

Wackelige Prothese? Zahnimplantate ändern das!

UK 2 Kugelkopfimplantaten fixieren Prothese
Zwei Implantate verhindern das Wackeln der Zahnprothese

Zahnimplantate tragen nicht nur festen Zahnersatz. Sie bieten auch die Möglichkeit, herausnehmbaren Zahnersatz zu fixieren und somit den Prothesenhalt zu optimieren. Durch eine schlecht sitzende Prothese büßt man viel Lebensqualität ein!

Fester Zahnersatz ist Lebensqualität

Mit wackelndem Zahnersatz kann man weder problemlos essen und kauen, noch möchte man sich in die Öffentlichkeit trauen. Die Erfolgsgeschichte von Zahnimplantaten lässt sich auf diese Innovation zurückführen: Kein Kippeln und Wackeln der Prothese und eine verbesserte Kaufunktion bedeuten mehr Komfort für den Prothesenträger. Ein bemerkenswerter Vorteil!

älteres Paar mit schönen Zähnen
Feste Zähne sind Lebensqualität
Nur zwei Implantate verbessern den Sitz der Prothese

Der Hauptteil der gesetzten Implantate (etwa 60%) dienen der Versorgung von zahnlosen Kiefern. Oft um herausnehmbaren Zahnprothesen einen besseren Sitz zu geben. Das klappt im Unterkiefer schon mit nur zwei Implantaten. Es gibt sogar Studien, die belegen, dass schon ein einziges Implantat im Unterkiefer reicht!

Im Oberkiefer müssen es allerdings mehr als zwei Implantate sein. Im Oberkiefer ist die Knochenstruktur weicher als im Unterkiefer, daher sollten dort 4 Implantate verwendet werden.

Implantat-Möglichkeiten bei wackeligen Prothesen

Zahnlos: Fester Biss auf Implantaten, ohne Prothese

CAMLOG implantatbruecke uk
Eine festsitzende Implantatbrücke auf 6 Implantaten

Keine Zähne mehr und keine Lust auf eine Prothese? Dauerhaft feste Zähne trotz Zahnlosigkeit sind mit Implantaten möglich. Dafür reichen 6-8 Implantate aus! Es gibt auch Konzepte, bei denen ein fester Biss mit nur 4 Implantaten möglich ist. Grundsätzlich lässt sich sagen: Nicht jeder verloren gegangene Zahn muss ersetzt werden.

Mehr über festen Zähnen auf Implantaten bei Zahnlosigkeit

Was kostet der feste Biss auf Implantaten?

Festsitzender Zahnersatz auf Implantaten bei größeren Lücken

Nicht nur bei Zahnlosigkeit ist ein fester Biss großartig. Bei manchen Zahnlücken ist als herkömmlicher Zahnersatz ohne Implantate nur eine Zahnprothese möglich Zum Beispiel eine Klammerprothese bei fehlenden Backenzähnen. Zahnimplantate ermöglichen Brücken, obwohl keine Zähne mehr als Pfeiler da sind!

Mehr über Implantatbrücken

Zahnimplantate erhalten den Kieferknochen

älteres Paar lächelt
Zahnimplantate haben viele Vorteile

Schwund durch Nichtbelastung: Der Körper baut Gewebe ab, das nicht genutzt wird. Man kennt es vom Beispiel der Astronauten, deren Knochenstruktur aufgrund der verminderten Schwerkraft (= geringere Belastung) abnimmt.

Geht ein Zahn verloren, fehlt an dieser Stelle im Kieferknochen die Belastung. Es kommt zu einem Knochenabbau (Atrophie).

Ohne Zähne sieht man alt aus

Am stärksten ist die Atrophie bei Zahnlosigkeit ausgeprägt. Man denke an das zahnlose Großmütterchen mit eingefallenen Wangen. Das Weichgewebe wird nicht mehr gestützt, da sich der Knochen zurückgebildet hat. Um alt und eingefallen auszusehen, muss man nicht erst alt werden, das geht bei Zahnlosigkeit ganz fix.

Kieferknochen schrumpft schnell

Schon 6 Wochen nach Verlust eines Zahns sind die grundlegenden Umstrukturierungen des Kieferknochens abgeschlossen. Doch auch nach dieser Zeit, setzt sich (je nach individueller Prägung) der Abbau des Kieferknochens weiter fort. Zahnimplantate wirken dem Knochenabbau entgegen. Wie ein Zahn mit Zahnwurzel belasten sie den Kiefer. Er wird „gebraucht“

Implantation nach Zahnverlust: je früher desto besser

Wenn man sich für ein Implantat entscheidet und die Möglichkeit hat, zeitnah nach Zahnverlust mit der Therapie zu beginnen, ist es ratsam, das auch zu tun. Denn der Knochen baut sich schnell nach Zahnverlust ab.

Implantation auch schnell nach Knochenaufbau planen

Auch nach einem Knochenaufbau, sollte ein Implantat zeitig gesetzt werden. Denn ohne Funktion (durch Implantat oder Zahnwurzel) baut sich auch der aufgebaute Knochen schnell wieder ab.

Der Kieferknochen baut sich übrigens auch durch wackelig aufliegende Zahnprothesen (schneller) ab. Daher ist eine regelmäßige Unterfütterung der Vollprothese wichtig, um das zu verhindern.

Zahnimplantate schützen die eigenen Zähne

Möchte man eine einzelne Zahnlücke schließen, hat man die Wahl zwischen einer Brücke und einem Implantat.

Entscheidet man sich für eine Zahnbrücke, müssen dafür die Zähne um die Zahnlücke überkront werden. Das bedeutet, das die benachbarten Zähne abgeschliffen werden müssen, damit die Krone darauf sitzen können. Je nach Dicke des Materials der krone (zum Beispiel Keramik), muss mehr oder weniger Zahnsubstanz abgeschliffen werden. Der Vorteil von Implantaten ist: Die eigenen Zähne bleiben unberührt.​

Verblendbruecke auf Gipsmodell
Diese Zahnbrücke ersetzt einen Zahn

Zähne beschleifen ist ein Risiko

Die Option einer Zahnbrücke erscheint wesentlich sinnvoller bei Zähnen, die bereits mit großen Füllungen versehen sind. Zahnsubstanz gesunder Zähne großflächig abzutragen stellt immer ein Risiko dar. Zum einen verschlechtert sich die Prognose der Zähne, zum anderen besteht ein Verletzungsrisiko des Zahnnerven. Denn der Nerv im Inneren des Zahns (Pulpa) ist ausgedehnt und kann leicht verletzt werden.

Nimmt der Nerv Schaden, kann der Zahn durch das Trauma absterben.

Pfeilervermehrung: Zahnimplantate entlasten die eigenen Zähne

Möchte man nach Zahnverlust nicht, dass die eignen Zähne beschliffen oder belastet werden, geht das nur durch ein Zahnimplantat. Besonders festsitzende Brücken, aber auch herausnehmbarer Zahnersatz stützen sich voll auf den übrigen Zähnen ab und steigern die Belastung.

Zusätzliche Pfeiler in Form von Implantaten können die eigenen Zähne vor Überlastung schützen. Es können mehrere und größere Zahnlücken versorgt werden, ohne die eignen Zähne zusätzlich zu beanspruchen.

Parodontitis-Zähne besonders empfindlich

Eine Parodontitis ist gefährlich für den Zahnhalteapparat. Die entzündliche Zahnbetterkrankung kann Zähne lockern und sie ist auch der Hauptgrund für Zahnverlust im Erwachsenenalter.

Sind Zähne durch eine Parodontose gelockert, ist eine Überbelastung durch eine Zahnbrücke schnell erreicht. Fallen Zähne aus, die eine Zahnbrücke tragen, kann man mit der Brücke nichts mehr anfangen.

Parodontitis ist im Roentgenbild deutlich zu erkennen
Parodontitis: Der Knochen um die Zähne hat sich stark abgebaut. Schlechte Pfeiler!

Implantate als zusätzliche Zahnpfeiler

Ganz logisch: verteilt man eine Last auf viele Pfeiler, bedeutet das weniger Last für jeden einzelnen Pfeiler. Dieses Konzept wird zum einen durch Implantate bei festen Zahnbrücken angewendet, gilt aber genauso für den verbesserten Halt von herausnehmbarem Zahnersatz (Hybridprothese) und bei Hybridbrücken (feste Brücken auf Implantaten und eigenen Zähnen).

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